So 22.04.2018 | 14:00 Uhr
die matthäus-passion
Um die überkonfessionelle Faszination der ›Matthäus-Passion‹ von Johann Sebastian Bach zu erkunden, Sebastian Bach zu erkunden, bringt der niederländische Filmemacher Ramón Gieling in einer halbverfallen Kirche in Amsterdam einen Obdachlosen-Chor mit professionellen Musiker*innen zusammen, um sie gemeinsam für eine Aufführung dieses Oratoriums proben zu lassen. – Eingebettet in die eindrucksvolle Darbietung des Stücks berichten einige der Künstler*innen von ihrer ganz persönlichen Beziehung zu Bachs Werk. Es »offenbart die kathartische Möglichkeit einer Passion, die sich befreiend mit der ureigenen verbinden lässt und einen Trost gewähren kann, der erst Mut zum Klagen und schließlich zum Aufbruch macht«, meint z.B. der Regisseur Peter Sellars. […] Ein Raum für die Berührung von persönlichem mit universellem Leid öffnet [sich], der die Grenzen konventioneller Religiosität überwindet.« (Marie Anderson / kino-zeit.de)
»Es geht um die Alchemie der Kunst, um die Verwandlung von Schmerz in Schönheit, und es geht um die Verwandlung derer, die in solch ›alte‹ Musik eintauchen. Es sind unglaubliche Menschen, die man hier zu sehen, deren Stimmen man zu hören bekommt: so schön, manche von ihnen, dass es weh tut.« (Kraft Wetzel)
Dokumentarfilm von Ramón Gieling.
NL 2015, 98 min. OmU
anschließend Gespräch mit
Pfarrerin ANDREA RICHTER, Beauftrage für Spiritualität der Evangelischen Landeskirche und Leiterin des Geistlichen Zentrums im Kloster Lehnin