SA 21.04.2018 | 20:30 Uhr
leben im antaiji kloster
»›Zen bringt überhaupt nichts‹, warnt Abt Muho Nölke, ein gebürtiger Berliner, seine Jünger. Warum kommen sie dann zu ihm in das abseits gelegene Zen-Kloster? Nölke ist weltweit der einzige nicht gebürtige Japaner, der das Amt eines Zen-Meisters in der Tradition von Meister Kodo Sawaki innehat. In Antaiji leitet er seit 2002 mit eigensinnigem Elan eine kleine, relativ autark lebende Gemeinschaft. […] Alle wollen hier zu sich selbst finden. Aber in Gemeinschaft […]. Einfach mal das eigene Leben einen endlos langgezogenen Moment hinter sich lassen, neu anfangen, nach vorne blicken und dabei die vermeintlich wahrste Wahrheit finden.« (Simon Hauck / kino-zeit.de)
»Wer hier die klassische Geschichte von einem Erleuchtungsversuch im Zen-Tempel erwartet, wird überrascht, denn der Film geht andere Wege. Penzel und seiner Co-Autorin Ayako Mogi geht es vielmehr darum, in die alltäglichen Stimmungen des Klosters einzutauchen und diese möglichst sinnlich wiederzugeben. Bilder und Töne sind von fesselnder Schönheit, jede Einstellung ist wie ein Gemälde komponiert. Der Sinn steckt in den präzise beobachteten, beinahe poetischen Details.« (WOZ Film)
Dokumentarfilm von Werner Penzel.
Deutschland/Schweiz 2015, 100 min.
anschließend Gespräch mit
MICHAEL SCHORNSTHEIMER, leitet (zs. mit Birgit
Schönberger) das Berliner Daishin Zen-Zentrum